Kirche

Das Gebäude

Quelle: KG Wietzen
Die St. Gangolf-Kirche zu Wietzen wurde von den Grafen von Stumpenhusen - nach dem Bau einer Holzkirche vor 1000 n. Chr. und einer steinernen Kapelle - um 1050 als romanisches Kirchenschiff aus Quadersteinen errichtet.
Quelle: KG Wietzen
Um 1830 wurde der romanische Chor mit seiner Apsis abgebrochen und durch ein überbreites Querschiff in klassizistischem Stil ersetzt.
Quelle: KG Wietzen
In den Jahren 1957/58 machten die hohen Giebelwände des Querschiffes Walmdächern Platz. Im Osten wurde der heutige Altarraum angebaut. Damit hat die Kirche nunmehr eine Kreuzform erhalten.
Quelle: KG Wietzen
Quelle: KG Wietzen
2010 wurden die Betonwabenfenster durch die heutigen Fenster ersetzt, die von dem Warper Künstler Pablo Hirndorf gestaltet wurden. Sie symbolisieren das Licht der Welt sowie das Lebendige Wasser.

Als weitere Lektüre zur Geschichte der St. Gangolf-Kirche empfehle ich die Broschüre "Die St. Gangolf-Kirche zu Wietzen - Die Grafen von Stumpenhusen", herausgegeben von Helmut Rode. Diese ist in der Kirche erhältlich.

Altar und Flügelaltar

Quelle: KG Wietzen
Im Zuge des Umbaus 1957/58 wurde im neu geschaffenen Altarraum ein Altar aus Sandsteinquadern errichtet. Die romanische Altarplatte wurde bei den Erneuerungsarbeiten aufgefunden. Sie zeigt noch die Weihekreuze des Bischofs und die Aushöhlung für die Aufnahme der Reliquien.
Quelle: KG Wietzen
Der Flügelaltar wurde 1960 von Ruth Margraf-Bünnecke entworfen und gemalt. Er besteht aus einem feststehenden Mittelteil und vier beweglichen Flügeln.

Auf dem Mittelbild thront Christus als Allherrscher auf dem Regenbogen. Die aufgeklappten Seitenflügel zeigen 12 Szenen aus dem neuen Testament. Angeordnet sind diese wechselweise von oben nach unten und von unten nach oben.
Quelle: KG Wietzen
In den Fastenzeiten (vor Ostern und Weihnachten) werden die äußeren Flügel eingeklappt. Sie zeigen auf der Rückseite 6 Szenen aus dem alten Testament. Diese sind von links unten nach rechts oben angeordnet.

Auch zum Flügelaltar ist eine ausführliche Broschüre in der Kirche erhältlich.

Orgel

Quelle: KG Wietzen
Ebenfalls im Rahmen des Umbaus wurde 1959 die Hillebrandt-Orgel auf der Nord-Empore installiert. Sie verfügt über 2 Manuale und Pedal mit 18 Registern.

Taufstein

Quelle: KG Wietzen
Der Taufstein stammt etwa aus dem Jahr 1250, der romanische Fuß ist vermutlich älter. Die im Umland weit bekannte Bezeichnung "Wietzer Döpe" weist auf die Nutzung als Taufkirche hin.

Die Glocken in der Wietzener Kirche

Quelle: Hendrik Hopfenblatt, Bremen
Weitere Informationen zu den Glocken findet Ihr hier:

https://glocken.fandom.com/de/wiki/St._Gangolf_(Wietzen)